Die Situation bei den Auszubildenden am Arbeitsmarkt spitzt sich zu. Seit Ausbruch der Pandemie scheinen viele Jugendliche die Lust auf eine Lehre verloren zu haben, während die Unternehmen mehr denn je und zunehmend händeringend nach jungen Kräften suchen. Im Jahr 2021 gab es erstmals mehr offene Lehrstellen als Suchende, wie eine Auswertung der Wiener Denkfabrik Agenda Austria aufzeigt.

Während es im Jahr 2008 noch rund 2000 mehr offene Lehrstellen als Suchende gab, hat sich dieses Verhältnis in der Zwischenzeit umgedreht. Auch bei den offenen Stellen gab es eine Trendumkehr. Diese haben ebenfalls einen Rekordwert erreicht.

Die regionalen Unterschiede sind ebenfalls groß: So hat kamen in Wien im Jahr 2021 auf eine Lehrstelle mehr als sechs Lehrstellensuchende, in Salzburg kamen hingegen umgekehrt vier offene Lehrstellen für einen Suchenden. Das insgesamt gestiegene Angebot an offenen Stellen sei allerdings ein Zeichen dafür, dass sich die Konjunktur und die Arbeitsmarktlage langsam erhole, sagt die Agenda.