Den 18. August 2023 sollte man sich vielleicht schon mal anstreichen. Den nannte Mark Zandi von der Rating-Agentur Moody’s als Deadline. Spätestens dann erwarte er einen Zahlungsausfall der USA und eine Finanzkrise, wie der Analyst laut „New York Times“ vor einem Ausschuss im US-Senat erklärte.

Abzuwenden wäre das Chaos auf den Finanzmärkten nur dann, wenn die USA bald die Schuldenobergrenze anhebt. Ist das nicht der Fall, droht ein Zahlungsausfall, der wirtschaftliche Kollaps mitsamt Verlust von sieben Millionen Arbeitsplätzen und damit eine heftige Rezession.

USA leben bereits von den Reserven

Aktuell liegt die vom Kongress bestimmte Schuldenobergrenze bei 31,4 Billionen US-Dollar. Der Schuldenberg hat aber mittlerweile eine Höhe von 31.459.627.607.365 US-Dollar erreicht. Das bedeutet, dass die Vereinigten Staaten bereits von ihren Reserven leben und keine neuen Schulden mehr machen dürfen.

Seitens des US-Kongresses soll es laut „Blick“ bereits die Prognose eines Zahlungsausfalls zwischen Juli und September gegeben habe. In diese Zeitspanne passt auch Zandis Erwartung für den Kollaps. Das könnte einen Tsunami auslösen, der auch Europa erreichen würde. Laut Analysten droht dann eine Finanzkrise wie im Jahr 2008, ausgelöst von der Lehman-Pleite.