Bei diesen Entwicklungen dürfte Putin gut Lachen haben: Der russische Rubel erreichte am Freitag im Vergleich zum Euro den höchsten Stand seit sieben Jahren, zum Dollar wurde ein vierjähriger Höchststand markiert. Die herben Verluste, die der Rubel nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erlitten hat, sind damit mittlerweile mehr als wettgemacht.

Ein Grund für den festeren Rubel dürfte sein, dass bereits einige Länder und Unternehmen signalisiert haben, der von Russland vorgeschriebenen neuen Zahlungsweise für Gaslieferungen zustimmen zu wollen. Russland verlangt von “unfreundlich” gesinnten, überwiegend westlichen Ländern ein Zweikontenmodell, anhand dessen die Devisenzahlungen umgehend in Rubel getauscht werden können. Die Methode kurbelt die Rubel-Nachfrage an und stützt so den Wechselkurs.