Nächstes Jahr wird das Budget des österreichischen Bundesheers um ein Prozent des BIPs erhöht. Das ergaben diesbezügliche Budgetverhandlungen. Zuzuschreiben ist die Entscheidung, wie „Die Presse“ berichtet, dem Ukraine-Krieg. Damit hat man den langen Forderungen zwar nachgegeben. Allerdings nicht ganz in der gewünschten Höhe, die im Frühling von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner noch mit eineinhalb Prozent des BIPs beziffert waren. Nachgerüstet wird mit dem zusätzlichen Geld zunächst in der Luftraumüberwachung. Es werden drei gebrauchte Doppelsitzer von der deutschen Luftwaffe angeschafft. Die bestehenden Flugzeuge sollen mit Nachtsichtgeräten, elektronischem Selbstschutz und Mittelstrecken-Lenkwaffen ausgestattet werden. Jene Elemente, die der frühere Verteidigungsminister Norbert Darabos abbestellt hatte.

Upgrade für die Panzerflotte und Neuanschaffungen

Vor allem die Panzerflotte wurde in den letzten Jahren stark vernachlässigt. Darum wird es für vorhandene Panzer nicht nur ein Update geben, investiert werden soll auch in Neuanschaffungen. Abgesegnet wurde das Budget mit Zustimmung der Grünen, die sich ihrerseits dafür mehr Mittel für die Entwicklungshilfe herausgeschlagen haben. Hinzu kommt der Wunsch, dass die Grundwehrdiener künftig einen höheren Sold beziehen, und, dass auf den Dächern der Kasernen Solaranlangen angebracht werden sollen.