Bis Mittwoch, 06.00 Uhr, sind es keine 48 Stunden mehr – stimmen die angeblich durchgesickerten Warnungen der CIA an die europäischen Bündnispartner, dann läuft bereits der Countdown zum ersten großen Krieg in Europa seit 76 Jahren: Der Befehl für die Invasion der Ukraine oder zumindest für die Teilbesetzung des 603.700 Quadratkilometer großen Landes mit seinen 42 Millionen Einwohnern sei im Kreml gegeben worden, der Truppenaufmarsch von mehr als 130.000 russischen Soldaten sei fast abgeschlossen, meldete der “Spiegel” unter Berufung auf Quellen aus Regierungskreisen. Berlin hätte eine Warnung des Bündnispartners USA erhalten.

Für den Schlag gegen die Ukraine existieren mehrere Szenarien (siehe Grafik der Daily Mail): Alle fünf Optionen sehen keine vollständige Besetzung des Landes vor, sondern die Eroberung von strategisch, wirtschaftlich und politisch wichtigen Regionen. Ein Hauptziel dabei könnte sein: die Einnahme Kiews und der Austausch der aktuellen ukrainischen Regierung gegen ein russland-freundliches Regime.

Fünf Optionen - diese Planung halten internationale Militärstrategen für wahrscheinlich.

NATO-Reaktion hätte unkalkulierbare Folgen

Wie werden die USA, wie wird die NATO reagieren, wenn es zu einem russischen Einmarsch in die Ukraine kommt? Eine militärische Reaktion hätte unkalkulierbare, aber mit Sicherheit dramatische Folgen: Die direkte Konfrontation von NATO-Truppen mit russischen Kampfgruppen könnte zu einer Eskalation führen, die dann nicht nur Europa mit einem Flächenbrand ins Chaos stürzen könnte.

Bleibt man – wie bereits erwogen wird – auf dem Niveau von harten Wirtschafts-Sanktionen gegen einen möglichen russischen Aggressor, trifft das die europäischen Nationen selbst fast ebenso hart, auch Österreich mit seinen engen und umfassenden Bankverbindungen nach Russland.

Tausende russische Panzer sind an der ukrainische Grenze in Bereitstellungsräumen.

Ukraine-Invasion noch kein Thema für Österreichs Regierung

Und wie bereitet sich Österreich auf einen möglichen Krieg vor, der nur wenige Flugstunden entfernt stattfinden könnte? Bisher ist zu diesem hochbrisanten Thema wenig aus dem Verteidigungsministerium und aus dem Kanzleramt zu hören. Die Lage in der Ukraine und die Entwicklung der Krise werde “ständig genau beobachtet”, hörte der eXXpress aus Regierungskreisen.

Eine erhöhte Alarmbereitschaft sei noch nicht angedacht – versuchte Verletzungen der Neutralität durch überfliegende NATO-Transportmaschinen wären allerdings bei einem Kriegsausbruch in der Ukraine sehr wahrscheinlich, dazu käme bei einer weiteren Eskalation des Konflikts auch eine militärische Bedrohung durch versuchte russische Luftschläge gegen NATO-Basen in Deutschland.

Ungarns Viktor Orban stellte bereits klar: Er verwehrt die Präsenz von NATO-Truppen auf ungarischem Boden. Und der Regierungschef des EU-Landes betonte auch, dass Ungarn weitere Sanktionen gegen Russland ablehnt.

Mit Artillerie-Schlägen und Bombardements würde der Angriff auf die Ukraine beginnen.
Die ukrainische Hauptstadt Kiew wäre ein Ziel der russischen Armee - Luftlandetruppen würden dabei ein große Rolle spielen.
Die große Frage für die NATO: Wie weit würden die russischen Panzer bei einem Einmarsch vorrücken?
Zieht er noch die Notbremse in diesem Konflikt? Wladimir Putin braucht ein Szenario, wie er ohne Gesichtsverlust die Truppen wieder in die Kasernen schicken kann.