Die bekannte Wirtschafts-Kanzlei CBBL in Kiew erklärt genau die noch immer aktuelle Steuer-Situation in der Ukraine: An Einkommenssteuer sind 18 % des Monatsbezugs abzuliefern – egal, wie hoch das Einkommen ist, es gibt keine Staffelung, was die diverse “Businessmen”, die Milliardäre und Oligarchen in der Ukraine ziemlich freuen dürfte. Zusätzlich ist noch eine 1,5-prozentige Militärabgabe fällig. Und die Sozialversicherung ist auch durchaus leistbar: Sie beträgt 22 % vom ukrainischen Mindesteinkommen – aktuell etwa 40 Euro im Monat.

Somit unterstützt die reiche Elite der Ukraine mit nur 18 % ihrer monatlichen Einkünfte den extrem teuren Kampf des Landes gegen Russland – während die EU-Bürger wie auch wir Österreicher Millionen und Milliarden nach Kiew überweisen.

Müsste in der Ukraine auch nur 18 % Einkommenssteuer abliefern: Ihor Kolomojskyj, Milliardär und Besitzer des TV-Senders, bei dem Wolodymyr Selenskyj ein Serienstar war. Der Unternehmer soll auch das von Rechtsradikalen durchsetzte Regiment "Asov" mitfinanzieren.

Österreichs Kleinverdiener zahlen 20 % Steuer, Kiews Milliardäre 18 %

Von unserem österreichischen Steuergeld wurden bereits 59,46 Millionen Euro in den vergangenen sechs Monaten zur Unterstützung der Ukraine überwiesen – und bekanntlich liegt die Steuerlast in Österreich schon bei Einkommen zwischen 1099 und 1516 Euro Bruttobezug bei 20 %. Von Arbeitnehmern mit Bezügen von 1516 bis 2599 Euro kassiert das Finanzministerium bereits 32,5 % und ab 2599 Euro dann sogar 42 %.

Die vielen in der Ukraine geborenen und zumindest noch gemeldeten Oligarchen müssten in Österreich mehr als 50 % Einkommenssteuer abliefern – die Regierung von Wolodymyr Selenskyj will aber nur 18 % von ihnen.

Wie berichtet, warnten jetzt bereits Experten des „Centre for Economic Policy Research” in London vor einem Kollaps der ukrainischen Wirtschaft und vor einer Unfinanzierbarkeit des weiteren Kriegsverlaufs, wenn das ukrainische Steuersystem nicht rasch den westeuropäischen Verhältnissen angepasst wird.

Die Regierung in Kiew wird ihre Gründe haben, warum die gut bekannten Oligarchen weiterhin nur 18 % an Einkommenssteuer abliefern müssen.

Soll Österreich als neutrales Land die Ukraine weiter finanziell unterstützen?