Die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) hat in Paris die nächste Generation von Astronauten vorgestellt. Neben Carmen Possnig, der ersten “Austronautin”, hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) auch den ersten Parastronauten für die “ESA-Astronautenklasse 2022” ernannt. Der ehemalige britische Paralympics-Sprinter John McFall wird der erste Astronauten-Kandidat mit einer körperlichen Beeinträchtigung, wie die Agentur bekannt gab. Er soll an einer Machbarkeitsstudie während der Astronautenausbildung teilnehmen. “Ich hätte nie daran gedacht, dass ich Astronaut werden könnte. Die Aufregung war also groß”, sagte McFall in einem Interview.

Die erste "Austronautin": Carmen Possnig

22.500 Bewerber

Die ESA war seit dem Vorjahr auf der Suche nach bis zu sechs Astronauten in Festanstellung – 22.500 Menschen haben sich für die Stellen beworben. Fünf “Karriereastronauten” sind es nun geworden: Sophie Adenot aus Frankreich, Pablo Álvarez Fernández aus Spanien, Rosemary Coogan aus Großbritannien, Raphaël Liégeois aus Belgien und Marco Alain Sieber aus der Schweiz. Neben ihnen sind nun elf “Reserveastronauten” Teil der “ESA-Astronautenklasse 2022”, wie die Agentur bekannt gab. “Ganz großartig, wirklich toll! Ich kann das noch gar nicht richtig glauben”, war die erste Reaktion der Kärntnerin. Es in diesen illustren Kreis geschafft zu haben, “ist einfach auch Glück”, so Possnig weiter.

John McFall ist der erste Astronaut mit körperlicher Beeinträchtigung.