Vor wenigen Monaten hat sich Sebastian Vettel zur Ruhe gesetzt. Der Heppenheimer genießt seinen Formel-1-Ruhestand. Die Rennen verfolgt der ehemalige Weltmeister von nun an als Außenstehender. Im Interview mit “n-tv” hat sich Sebastian Vettel unter anderem zur Situation in der Königsklasse des Motorsports geäußert. Laut Vettel wird Max Verstappen der dritte Titel in Folge kaum zu nehmen sein. “Es ist zu erwarten, dass sich Max gegen Checo (Sergio Perez, Anmerkung) durchsetzen wird. Ich hoffe, es kommt zu keinem Durchmarsch, aber es sieht im Moment danach aus,” meinte der vierfache Formel-1-Weltmeister.

Trotz der derzeit starken Leistungen von Aston Martin bereut er seinen Rücktritt nicht. Sein Ex-Team raste in den ersten zwei Rennen völlig überraschend auf das Podest. Doch im Interview sprach Sebastian Vettel auch über die Letzte Generation. Der Ex-Formel-1-Fahrer engagiert sich bekanntermaßen stark für den Klimaschutz. Erst vergangene Woche war er für das Projekt “Bio Bienen Apfel” in Wien. Dies war zugleich sein erster Auftritt nach seit dem Race of Champions im Jänner. Dabei meinte Vettel im Rahmen einer Pressekonferenz: “Ich freue mich, dass ich jetzt viel mehr Zeit habe für das, was ich will. Zum Beispiel, um beim Thema Bienen und Blumenwiesen nachzulegen.”

Große Sympathie für Klima-Aktivisten

Zu den Klima-Aktivisten meinte Sebastian Vettel: “Ob es die richtige Aktion ist, sich irgendwo festzukleben, darüber kann man streiten. Ich kann aber diesen Menschen sehr viel Sympathie aussprechen, die sich entscheiden, persönlich ins Risiko zu gehen, die so weit gehen aus Verzweiflung.” Dennoch sei es nicht richtig, wenn Leute dann nicht zur Arbeit oder vielleicht nicht ins Krankenhaus kommen, um ihre Therapie zu bekommen. “Aber es ist letzten Endes ein Schrei nach Hilfe, ich will nicht sagen, ein Akt der Verzweiflung, natürlich mit der Brechstange heranzugehen, um die Leute zu erreichen,” fügte Vettel hinzu.