Seit seinem Ausscheiden aus der Politik ist Ex-Kanzler Sebastian Kurz nicht nur in der Privatwirtschaft unterwegs, sondern auch privat bei diversen Events anzutreffen, etwa auf dem Oktoberfest in Bayern. Dort haben ihn jüngst Journalisten gemeinsam mit Baulöwe Richard Lugner und dessen Ex-Freundin “Andrea vom Badesee” aufgeschnappt. Für ein Foto von den drei Promis – ein Schnappschuss, nicht mehr – hat der ehemalige Gesundheitsminister Rudolf Anschober nichts als Spott und Häme übrig.

Anschober wettert gegen Kurz – weshalb eigentlich?

Man wird nicht annehmen, dass Anschober die Aufnahme tatsächlich für “unglaublich traurig” hält, wie er auf Twitter schreibt. Offensichtlich findet er aber an dem Foto keinen Gefallen, und das bringt er höchst plakativ zum Ausdruck.

Anschober und Kurz hatten zu Beginn der Pandemie eigentlich gut zusammengearbeitet, wie der Ex-Minister selbst später einräumte. Die Beziehung verschlechterte sich jedoch zusehends. Ein Grund: Es wurde immer unberechenbarer, was Anschober als nächstes in der Pandemie unternehmen wollte. Selbst die eigene Partei war nicht in seine Vorhaben und kurzfristigen Meinungsumschwünge eingeweiht, heißt es.

Nach seinem Ausscheiden aus der Politik schwieg Rudolf Anschober zunächst, begann sich aber dann wieder öffentlich und kritisch zu Wort zu melden, nachdem Kurz selbst zurückgetreten war. Die jüngste Attacke unter der Gürtellinie hätten die meisten dem ehemaligen Minister dennoch nicht zugetraut, wie ein langer Shitstorm auf Twitter beweist.

Ein langer Shitstorm