Die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass die NATO Präventivschläge gegen Russland durchführen soll, wollte auch Österreichs Ex-Außenministerin Karin Kneissl nicht unkommentiert lassen. Auf Twitter schrieb die im “Exil” im Libanon lebende Nahost-Expertin: “Vieles aus der Netflix-Serie mit dem Schauspieler Wolodymyr Selensky wurde ja Wirklichkeit. Aber die Forderung nach Präventivschlägen gegen Russland konnten einfach keinem Drehbuch-Autor einfallen.” Das wäre selbst dem fantasievollsten Schreiber einer TV-Serie als zu schräg, als zu seltsam erschienen.

Was zuerst von den ukrainischen Web-Trollen als “Fake-Video” abgetan werden sollte, musste dann bekanntlich von einem Präsidenten-Berater Selenskyjs selbst relativiert werden (der eXXpress berichtete): Der Präsident hat das mit den NATO-Präventivangriffen gar nicht so gemeint, es sei “die Zeit vor Beginn der Invasion der Ukraine” gemeint gewesen …

Der Tweet von Karin Kneissl zu Selenskyjs Aussage.

Medwedew rät zu "Kraniotomie bei Selenskyj"

Auch der bekannte Putin-Vertraute Dmitry Medwedew, Russlands Ex-Präsident und aktuell als stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates der Russischen Föderation tätig, kritisierte deutlich die Aussagen des ukrainischen Präsidenten: Selenskyj soll doch “von einem höflichen Psychiater untersucht” werden. Er solle dann den (Zitat) “Idioten mit einer Kraniotomie” behandeln.

Die Kraniotomie ist eine operative Eröffnung des knöchernen Schädels. Sie wird durch den Neurochirurgen als Zugangsweg für Operationen am Gehirn durchgeführt.

Deutliche Worte von Dmitry Medwedew über die Forderung nach NATO-Präventivangriffen
Der Präsident, der einen Präsidenten für die Netflix-Serie spielte: Wolodymyr Selenskyj.