Immer mehr Experten warnen vor einem großen Börsencrash (der eXXpress berichtete) und auch der Gründer und CEO vom Analyseunternehmen “Hedgeye Risk Management” Keith Mc Cullogh macht den Anlegern wenig Hoffnung. Er warnt in einem Interview mit “MarketWatch”: Der Boden sei noch lange nicht erreicht, ein wahrer Börsencrash stehe noch bevor – wegen der verfehlten Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed).

Fed reagierte "zu spät, zu intensiv"

McCullough macht einen Hauptschuldigen für den derzeitigen Börsenabschwung aus – -nämlich die Fed. Die Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank wäre “zu spät zu restriktiv”. Bereits im Juni 2020 habe sein Unternehmen “Hegdeye” vor anhaltend hohen Inflationsraten gewarnt, doch die Fed bezeichnete diese bis Mitte oder gar Ende 2021 als “übergangsweise”, als “temporär”. Nun sei der Fed-Vorsitzende Jerome Powell zu spät dran mit der Inflationsbekämpfung. “Wie immer” habe sie es auch dieses Mal “vergeigt”, sagte der Marktexperte.

FED-Chef Jerome Powell wird wegen seiner Zinspolitik heftig kritisiert.

Ungewohnte Empfehlungen für einen Hedgefonds-Manager

Ebenso schlimm für die Börsen sei es, dass die Fed nicht nur zu spät die zuvor ultraexpansive Geldpolitik zügelte, sondern dabei auch noch übertreibe. Die vom Markt derzeit eingepreisten sechs bis sieben Leitzinsanhebungen würden die Wirtschaft überfordern, die Arbeitslosigkeit erhöhen und somit die Rezessionswahrscheinlichkeit steigern.

Wie investieren Sie in der Krise?

Interessant für Anleger: Statt Aktien empfiehlt er momentan Gold und Silber – und das als Manager eines Hedgefonds.