Eine gigantische Explosion sorgte am Freitagmorgen für ein Inferno auf der deutschen Ostseeinsel Rügen. Vermutlich explodierte um 6.30 Uhr eine Gasheizung in einem Ferienhaus. Besucher befanden sich zu dem Zeitpunkt glücklicherweise nicht in dem Gebäude. Die Explosion zerstörte das Haus allerdings vollständig und beschädigte auch weitere Ferienhäuser.

Zum Glück keine Verletzten

Trümmer und Steine flogen meterweit über die Insel und beschädigten dabei nicht nur Häuser, sondern demolierten auch zwei Autos. Bürgermeister Iris Möbius (CDU) ist zumindest erleichtert, dass keine Menschen verletzt wurden. Die Polizei gibt an, dass der Schaden in den Millionenbereich ginge. Weiters wurden erst kürzlich Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler durchgeführt. Jetzt wird geprüft, ob der Knall fahrlässig verursacht wurde oder ob es sich um ein technisches Defekt handle. 

Symbolbild: 70 Feuerwehrmänner kämpften gegen den Brand

Das Feuer das hierbei entstand erfasste ein reetgedecktes Haus, das kurz darauf in vollem Umfang brannte. Danach erwischte es ein benachbartes Mehrfamilienhaus. Die fünf Bewohner konnten jedoch fliehen. In einem Radius von 300 Metern wurden Beschädigungen an 15 Häusern festgestellt. Besonders bitter ist hierbei, dass der Großteil der Dächer der Häuser in Putgarten mit Schilf gedeckt sind. Sie sind besonders brandgefährdet.

70 Feuerwehrleute kamen zum Einsatz, um Herr über das Inferno zu werden und ein Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäude zu verhindern. Für die Bewohner richtete die Gemeinde einen Treffpunkt an der Kulturscheune ein.