Exklusiv für den eXXpress erfragt das bekannte Meinungsforschungsinstitut INSA die politischen Trends in Österreich. Und die aktuelle Befragung von 1000 Interviewpartnern ergab nun ein interessantes Dezember-Ergebnis: Trotz der Kritik an der Regierung wünschen sich 39 Prozent eine Fortsetzung der türkis-grünen Koalition. 21 Prozent sprechen sich für eine schwarz-rote Regierung aus. 18 Prozent möchten, dass die ÖVP mit der FPÖ eine Koalition eingeht. Sieben Prozent sprechen sich für eine neue Koalition aus, ob die ÖVP mit der SPÖ oder FPÖ zusammenarbeitet, sei jedoch egal. Die restlichen Befragten haben sich zu dem Thema nicht geäußert.

Lediglich die jüngsten Befragten unter 30 Jahren sprechen sich mit 31 % relativ-mehrheitlich für einen Neubeginn der Regierung mit der SPÖ aus. Alle anderen Altersgruppen sind mit 38-49 % mehrheitlich gegen einen Koalitionsbruch.

53 % der Befragten, welche sich im politischen Spektrum links der Mitte verorten, sprechen sich absolut-mehrheitlich gegen einen Koalitionsbruch mit Grün aus. Auch 37 % der Befragten in der politischen Mitte stimmen dem zu. Bei Befragten rechts der Mitte kann kein klares Stimmungsbild ermittelt werden (34 % „ja, mit der FPÖ“, 32 % „nein“).

Absolute Mehrheit der ÖVP- und Grün-Wähler gegen Neustart

55 % der ÖVP-Wähler und der 66 % der Grünen-Wähler sind jeweils absolut-mehrheitlich gegen einen Koalitionsbruch. Auch die 42 % der Wähler der NEOS sind gegen einen Neubeginn. SPÖ-Anhänger sind mit 51 % erwartungsgemäß absolut-mehrheitlich für einen Neustart der Regierung mit der SPÖ.  59 % der Wähler der FPÖ wünschen sich einen Neustart mit den Freiheitlichen. 38 % der MFG-Wähler wollen keine Antwort auf die Frage geben.

SPÖ büßte zwei Prozentpunkte ein

In der Sonntagsfrage büßte die SPÖ im Vergleich zur letzten INSA-Umfrage für den eXXpress zwei Prozentpunkte ein . Die öffentlich ausgetragenen Querelen um den Parteivorsitz, die mit einer Umfrage für Hans Peter Doskozil im Burgenland ihren Lauf nahmen, haben sicher dazu beigetragen. Auch der doch sehr unglückliche Zwischenwahlkampf lief nicht besonders rund.

Über die Umfrage haben eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt und eXXpress-Moderatorin Althea Diamante diskutiert.

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