Nachdem die FPÖ Ende 2022 zum ersten Mal nach ein paar Jahren wieder Platz eins in den Umfragen erobert hat, bleibt sie zurzeit auf stabilen 28 Prozent. Das ergab die jüngste Umfrage des INSA-Meinungsforschungsinstituts für den eXXpress. 1000 Personen wurden zwischen 6. und 9. Februar dafür befragt.

Weniger erfreulich ist die Lage von SPÖ und ÖVP: Sie verlieren beide je einen Prozentpunkt – und damit wächst auch der Abstand zu den Freiheitlichen auf vier (SPÖ) und sieben (ÖVP) Prozent. Eine Zweier-Koalition würde sich bei diesem Umfrage-Ergebnis nur noch mit den Freiheitlichen ausgehen.

Dazugewinnen konnten seit der letzten Umfrage die beiden kleinen Parteien NEOS und Grüne um je einen Prozentpunkt.

Ein anderes Bild zeigt sich, wie der eXXpress bereits berichtete, in der Kanzlerfrage. Hier ist Karl Nehammer (50) mit 21 Prozent auf Platz 1, gefolgt von Herbert Kickl mit 19 Prozent. So wie die FPÖ konnte auch er nicht vom Wahlerfolg der FPÖ in Niederösterreich profitieren. Für die Sozialdemokratie besonders brisant: SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner verlor noch mehr, von 17 auf 15 Prozent. Damit liegt sie noch deutlicher hinter dem blauen Parteichef.

Mehrheit bei Außengrenzschutz auf Nehammers Linie

Eindeutig fiel das Votum der Österreicher zum Thema Grenzschutz aus. Auf die Frage “Was halten Sie von einer besseren Überwachung von Österreichs Außengrenzen” sagen zwei von drei Österreichern (67 Prozent) “Ja zu besserem Grenzschutz”. Nur 15 Prozent stellen sich dagegen. Die Botschaft an die heimische Politik könnte klarer kaum ausfallen. Damit weiß auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in dieser Frage die Mehrheit der Österreicher hinter sich.