Ob Masken, diverse Betretungsverbote oder allzu theoretische Zugänge mancher Virologen zur Corona-Pandemie: Sinn und Unsinn sämtlicher Maßnahmen kamen im ausführlichen eXXpress-Talk zwischen dem bekannten Wiener Internisten und ehemaligem Politiker (Team Stronach und ÖVP) Marcus Franz und eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt zur Sprache. Ein besonders heikles Thema wurde die Impfung von Kindern ab zwölf Jahren, die in Österreich empfohlen wurde.

Marcus Franz unterstreicht: “Bei neuartigen Impfstoffen auf genetischer Basis wissen wir nichts über die Nebenwirkungen.” Deshalb rät die Deutsche Impfkommission vor dem Impfen von Kindern zwischen 12 und 15 Jahren ab, gleiches tue man bereits in England. “Wir wissen, dass Kinder nur in ganz geringem Maße schwer erkranken können”, erklärt Franz. “Es besteht keine Notwendigkeit, diese sie jetzt durchzuimpfen. Kinder haben das große Glück nicht schwer zu erkranken. Gleichzeitig wissen wir nichts von der Langzeitwirkung.”

Problematischer Impfzwang: "Die Gesunden werden ausgeschlossen."

Man solle auf die klassischen Impfstoffe vielmehr warten, die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen werden, bevor man Kinder impft. “Die Kinder sind uns schutzbefohlen, und als das Beste für Kinder betrachten viele Ärzte, wie die deutsche Impfkommission, diese jetzt noch nicht zu impfen.”

Besonders problematisch ist der sich zurzeit anbahnende Impfzwang, etwa wenn Kinder die sich vor Schulbeginn im Herbst impfen lassen sollen, sofern man sie noch in die Schule lässt. “Gesunde Menschen werden wir Aussätzige behandelt”, sagt Franz. Gesunden, aber nicht geimpften Kindern werde damit der Zugang zu zentralen Einrichtungen verwehrt. “Die Gesunden werden ausgeschlossen. Das ist eine absurde Entwicklung.”