Wenn es nach der EZB geht, dann würde sie den Bitcoin am liebsten ausradieren. Das konnte man am Mittwoch zwischen den Zeilen eines Blogs lesen, in dem die EZB verlauten ließ, dass die jüngste Stabilisierung von Bitcoin “ein künstlich herbeigeführter letzter Atemzug vor dem Weg in die Bedeutungslosigkeit” sei.

Harte Worte vom Feind. Es ist nicht zu übersehen, dass es der EZB lieber wäre, würde der Bitcoin eher heute als morgen von der Bildfläche verschwinden. Aber so schnell wird es wohl nicht gehen. Wenngleich die bekannteste Krypto-Währung enorm Federn lassen musste.

Krypto-Talfahrt ist willkommenes Fressen für die Kritiker

Die Pleiten der Börsen FTX und BlockFi trieben die Talfahrt voran. Während Bitcoin im Vorjahr um diese Zeit bei rund 70.000 Euro stand, sackte er mittlerweile auf 16.212 Euro (Stand Mittwoch, 30.11.) ab. Die EZB meint, dass der Bitcoin nicht weiterhin künstlich gestützt werden und nicht legitimiert werden sollte.

Das käme einem Verbot gleich, was wiederum unter Beschneidung der persönlichen Freiheit fällt. Die Regierungen – etwa jene in China – sind bestrebt, ihre eigenen Währungen zu digitalisieren, was die Ängste vor staatlicher Überwachung nährt. Offen für dieses Ansinnen zeigt sich auch die EZB.