Anders als die gescheiterten Google Glasses verfügt die Ray-Ban-Brille von Facebook nicht über einen Monitor. Die Facebook-Brille wird vorerst nur in Australien, den USA, Kanada, Irland, Italien und Großbritannien angeboten. Projektpartner bei den Ray-Ban Stories ist die italienische Luxottica-Gruppe, zu der Ray-Ban seit 1999 gehört.

In dem Brillen-Rahmen stecken zwei nach vorne gerichtete 5-Megapixel-Kameras für die Aufnahme von Videos und Fotos. Die Aufnahmen lassen sich mit der App Facebook View auf dem Smartphone synchronisieren und in sozialen Netzwerken teilen. Da die Bilder auch in der normalen Foto-App eines Smartphones gespeichert werden können, funktioniert das nicht nur mit den Diensten aus dem Facebook-Konzern, also Facebook selbst, Instagram und WhatsApp, sondern mit beliebigen Netzwerken wie Twitter oder Snapchat.

Mit "Ray-Ban Stories" soll man auch Anrufe entgegennehmen oder Podcasts hören können

Ray Ban StoriesTwitter

Die Brille verfügt über eine physische Taste auf dem Bügel, um die Foto- oder Videoaufnahme auszulösen. Sie kann aber auch mit einem Sprachbefehl (“Hey Facebook, nimm ein Video auf”) freihändig aktiviert werden. Zum Schutz der Privatsphäre leuchtet neben der Kamera eine kleine weiße LED auf, wenn die Kamera ein Foto oder Video aufnimmt. “Das ist mehr, als jedes Smartphone macht”, sagte Zuckerberg.

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Mit ihrer Hauptfunktion, Fotos und Videos aufzunehmen, entspricht die Ray-Ban Stories der Snapchat-Brille Spectacles, die 2016 mit einem großen PR-Rummel auf den Markt gebracht wurde, aber dann kaum Käufer fand. Die Lautsprecher an beiden Bügeln können den Ton von einem Smartphone über Bluetooth wiedergeben. (APA/dpa)