“Gefangene Invasoren” steht über einem Bild zu lesen, das zwei junge russische Soldaten zeigt. Daneben sieht man die Waffen, die ihnen abgenommen wurden.

NATO aktiviert ihre Verteidigungspläne

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht derzeit keine Gefahr, das sich der russische Krieg gegen die Ukraine auf das Bündnisgebiet ausweitet. “Solange Russland weiß, dass ein Angriff auf einen NATO-Verbündeten eine Antwort des gesamten Bündnisses auslöst, werden sie nicht angreifen”, sagte Stoltenberg am Donnerstag in einer Pressekonferenz. “Weil wir das stärkste Bündnis der Geschichte sind”, fügte er hinzu und sprach aber von einem “brutalen kriegerischen Akt” Russlands.

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die NATO auf Antrag der Militärführung ihre Verteidigungspläne aktiviert. Damit kann die Führung unter US-General Tod Wolters nun zusätzliche Truppen und andere Einheiten anfordern.

Um die Abschreckungs-Funktion gegen Russland noch einmal zu verstärken, werden die NATO-Staaten zusätzliche Truppen an die Ostflanke schicken. “Es wird in den nächsten Tagen und Wochen mehr Kräfte im Osten des Bündnisses geben”, sagte Stoltenberg. Darunter könnten auch Elemente der schnellen Eingreiftruppe NRF sein. Zur NRF zählt zum Beispiel die auch “Speerspitze” genannte VJTF, die derzeit von Frankreich geführt wird.