Die Ehe und das Priestertum – in der katholischen Kirche aktuell noch sehr wohl ein Widerspruch. Zum Leidwesen vieler Priester und ihnen nahe stehenden Frauen. Seit Jahren hoffen viele darauf, dass das Eheverbot für katholische Priester aufgehoben wird. Erst am Freitag verabschiedeten die Delegierten der deutschen Synodalversammlung zur Reform der katholischen Kirche einen Text, in dem eine Öffnung des Zölibats angestrebt wird. Der Papst soll um eine Prüfung gebeten werden zur Zukunft der verpflichtenden Ehelosigkeit.

Franziskus: "Es liegt kein Widerspruch zwischen Ehe und Priestertum"

Wenn man den Worten des Papstes Glauben schenken darf, sieht es ganz gut aus, dass der Zölibat bald der Geschichte angehören könnte, denn er sagte gegenüber des argentinischen Nachrichtenportals „Infobae“: „Es liegt kein Widerspruch darin, dass ein Priester heiraten kann“. Franziskus (86) erklärte das so, dass der Zölibat revidierbar sei, weil er eine „zeitliche Vorschrift“ sei, „provisorisch“. Anders als die Priesterweihe, denn die sei „für immer“. Man darf gespannt sein, ob sich der Papst unter seiner Regentschaft noch zu diesem Schritt, den Zölibat aufzuheben, durchringen wird.