Es ist eine „größeren Gruppe von Straßenbahn-, U-Bahn- und Autobusfahrer/innen“, die diese schweren Vorwürfe gegen ihre Dienstgeber erhebt. Auch auf die langen Wartezeiten gehen sie ein: „Im Fahrdienst gibt es seit mehreren Jahren eine enorme hohe Fluktuation. Nur ein sehr geringer Anteil der neuen Fahrerin bleibt länger als ein bis drei Jahre bei den Wiener Linien.“

Unterbrecherdienste schlecht für Pendler

Zwar werde die Verantwortung immer größer, das Einstiegsgehalt von 2300 brutto würde aber nicht mitsteigen. Außerdem sei der Job nicht familienfreundlich – die „Unterbrecherdienste“ würden zunehmen und seien nicht mehr zeitgemäß – vor allem für Pendler: „Man beginnt um 5.00 Uhr, fährt dann bis circa 9.50 Uhr, nun folgen circa vier bis sechs Stunden unbezahlte Pause, danach beginnt man wieder um 14.00 Uhr und fährt bis in den späten Abend.“

Der Chefin der Wiener Linien ist klar, dass die Arbeit nicht leicht sei. „Genau deshalb haben wir gemeinsam mit der Belegschaftsvertretung Ende letzter Woche eine entsprechende KV-Erhöhung verhandelt“, wird Alexandra Reinagl im ORF zitiert.

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