In ihrer Studie gaben die Wissenschafter der Hälfte der schwangeren Weibchen in wild lebenden Gruppen in Uganda zusätzliche Nahrung, so dass einige Jungen ein deutlich höheres Geburtsgewicht hatten. Doch deren Mütter kümmerten sich dann besonders gut um die weniger gut genährten Kinder anderer Weibchen, so dass das Gewicht sich bald anpasste.

Gerechte Verteilung der Ressourcen

“Meist bevorzugen Eltern ihre eigenen Jungen”, sagte Harry Marshall von der Universität Roehampton. Bei den Mangusten – einer Säugetiergruppe, zu der etwa Erdmännchen und Mungos gehören – wüssten die Mütter aber nicht, welche Kinder zu ihnen gehören und könnten diese daher nicht besonders betreuen. “Unsere Studie zeigt, dass diese Ignoranz zu einer gerechteren Verteilung der Ressourcen führt – und im Endeffekt zu einer gerechteren Gesellschaft”, sagte Marshall.

(APA/red)