Dafür also der ganze Aufwand, die ganze Hysterie? In der offiziellen Bevölkerungsstatistik sind mit Stand 1.1.2023 in Österreich lediglich 12 Personen als „divers“ registriert. Drei Österreicher geben an, “inter” zu sein, drei weitere sind offenbar für alles “offen”. Weil diese Zahlen so klein sind, werden sie nicht einmal weiter aufgeschlüsselt, etwa nach Bundesländern.

Hat nichts mit der Lebensrealität der Österreicher zu tun

Anhand dieser Zahlen wird der Kritik am Wiener Transgender-Zebrastreifen noch mehr Gewicht verliehen. Der Fußgängerübergang vom Volkstheater zum Museumsquartier soll “ein buntes Zeichen gegen Diskriminierung an einem zentralen und besonders stark frequentierten Ort in der Stadt setzen”, freute sich Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) bei der Eröffnung. Nach der eXXpress-Recherche wissen wir nun, dass alle Österreicher, die sich offiziell nicht als Mann oder Frau identifizieren, dort gleichzeitig über die Straße gehen könnten.

Ab November stehen sechs Geschlechter am Meldezettel

Freilich gilt zu bedenken, dass dies nur die Zahlen jener Bürger sind, die sich in Österreich offiziell als “divers” verstehen. Wie viele sich als ein anderes als ihr biologisches Geschlecht fühlen, kann in einer Statistik nicht erhoben werden. Neue Zahlen wird es ab 1. November geben. Dann nämlich werden in Österreich Meldezettel ausgefüllt, bei denen als Geschlecht nicht nur männlich oder weiblich angekreuzt werden kann, sondern man aus insgesamt sechs Geschlechtern wählen kann.