Laut eXXpress-Infos haben die österreichischen Ermittler im Fall der getöteten 13-jährigen Schülerin aus Tulln Kontakt mit der deutschen Polizei aufgenommen, um zu prüfen, ob sich der vierte Tatverdächtige in dem Fall, ein 22-jähriger afghanischer Asylbewerber, möglicherweise nach Deutschland abgesetzt hat.

Demnach soll der Mann private Verbindungen dorthin haben und sich in der Vergangenheit auch schon in Deutschland aufgehalten haben. Offiziell bestätigt ist diese Spur allerdings nicht. Von österreichischer Seite aus wurde lediglich bekannt, dass der Afghane mit einem europaweiten Haftbefehl gesucht werde. Ob er sich tatsächlich nach Deutschland abgesetzt hat, ist fraglich, denn aktuell werden im Rahmen der Corona-Pandemie von Seiten der deutschen Behörden nach wie vor die Grenzübertritte kontrolliert.

Zwei Verdächtige in U-Haft

Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat am Freitag im Zusammenhang mit der am vergangenen Wochenende getöteten 13-Jährigen über zwei Tatverdächtige im Alter von 16 und 18 Jahren die U-Haft verhängt. Die beiden ebenfalls aus Afghanistan stammenden Burschen hätten vor der Haftrichterin Angaben gemacht und sich nicht geständig gezeigt. Die U-Haft ist bis 16. Juli rechtswirksam.