Ihre Blicke trafen sich am Gefängnisgang oder im Spazierhof. Aus den Blicken wurde Liebe. Zubaidullah R., jener Afghane, der sich vor Gericht wegen des Todes der kleinen Leonie verantworten muss, machte einer nicht rechtskräftig wegen Mordversuchs an ihrem Lebensgefährten verurteilten Slowakin via Gefängnis-Post sogar einen Heiratsantrag.

Antrag kam per "Hauspost"

Ab kommender Woche muss sich der Afghane wegen Vergewaltigung mit Todesfolge vor Gericht verantworten. Seine Angebetete (20) hat ihren ersten Prozess bereits hinter sich.

Wegen Mordversuchs an ihrem Lebensgefährten war sie angeklagt. Bei ihrer Verhandlung lüftete das Gericht brisante Details aus dem Liebesleben der Slowakin. “Wir wissen von anderen Zellengenossinnen von Ihrem regen Briefverkehr in der Untersuchungshaft”, wird die Richterin im “kurier” zitiert. Unmittelbar nach der Tat habe die Frau einem anderen Mann geschrieben, wie sehr sie ihn liebt. Und die Angeklagte bekam von einem weiteren Häftling sogar einen Heiratsantrag. Dieser kam per (inoffizieller) Hauspost der Justizanstalt Josefstadt.

Der Verdächtige fand verliebte sich in eine Messertecherin

Bei Ramadan-Feier mit Messer auf Lebensgefährten eingestochen

Dabei hätten sie gut zusammengepasst. Während der Afghane verdächtigt wird, Leonie (13) unter Drogen gesetzt und gemeinsam mit anderen Afghanen vergewaltigt zu haben und letztlich für den Tod des Mädchens verantwortlich zu sein, soll sein Schwarm im vergangenen Mai ihren Lebensgefährten mit einem Messer attackiert haben. An dem Tag feierte man das Ende des Ramadans mit reichlich Alkohol. Als der Mann die Angeklagte an den Haaren in die Küche zog, habe sie zu einem herumliegenden Messer gegriffen und auf ihn eingestochen.