Die Preiserhöhung für Fernwärme in Wien um 92 Prozent per 1. September ist nun fix. Dies bestätigte Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) im Interview bei ORF-“Wien heute” am Montagabend. Die Wien Energie hatte den Plan erstmals im Juni verkündet, nunmehr hat eine Kommission den Bescheid laut Hanke geprüft und den Schritt bestätigt.

Unter eXXpress-Lesern sorgte das “unsoziale Verhalten” für Entsetzen. “Der übelste Sekkierer der Wiener hat wieder zugeschlagen”, meinte ein User über Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (eXXpress berichtete).

Der Sitz der Fernwärme Wien befindet sich bei der Müllverbrennungsanlage Spittelau.

"Wird eine Erhöhung geben"

“Es wird diese Erhöhung ab 1. September geben”, sagte Hanke nun zur Fernwärme-Preissteigerung. Im Lichte der immensen Teuerung aller Energieträger verwies er auf 250 Millionen Euro an “Energieunterstützungen”, die alleine die Bundeshauptstadt Wien locker mache. “Wir wissen, wie sich ein Mindestpensionist fühlen muss. Wir wissen wo der Schuh drückt”, versprach der Sozialdemokrat. Falls notwendig, würden weitere Hilfsmaßnahmen folgen.

Die Preiserhöhung ist

Unternehmen sollen "vernünftig Energie sparen"

Hanke hat die Unternehmen der Wien Holding und Stadtwerke seinen Angaben zufolge auch damit beauftragt, Wege zu finden, wie “nicht symbolisch, sondern vernünftig” Energie gespart werden könne. Vieles habe man in den vergangenen Jahren bereits gemacht, etwa sei der Großteil der Beleuchtung auf LED umgestellt.

Man wolle “Wien nicht in den Schatten stellen”. Die Weihnachtsbeleuchtung werde heuer aber erst später illuminiert, um hierbei Einsparungen zu erzielen, so die Ankündigung.