Noch ist unklar, warum der Wiener das Feuer auf die Polizei eröffnete. Zunächst hatte er mit einem Gewehr einen Nachbarn bedroht, sich anschließend in seiner Penzinger Wohnung verbarrikadiert – der eXXpress berichtete. Als ihn die Einsatzkräfte zur Aufgabe überreden wollten, feuerte der Angreifer plötzlich durch die geschlossene Wohnungstür. Nur ihre Schutzschilde verhinderten, dass Polizisten getroffen wurden.

40 Mal soll der Waffen-Fan, der mehrere Pistolen und Gewehre besessen haben soll und über den wegen Nötigung und gefährlicher Drohung längst ein Waffenverbot verhängt worden war, zunächst auf die WEGA und anschließend auf die Cobra geschossen haben.

Der Einsatz wurde von einem gegenüber liegenden Balkon gefilmt.

Als es keine andere Möglichkeit mehr gab, erwiderte die Polizei das Feuer und sprengte die Wohnungstür. Blutüberströmt brach der Bewohner zusammen. Reanimationsversuche scheiterten, er starb noch in seiner Wohnung.

Nach neuesten Erkenntnissen war über ihn einst ein Waffenverbot verhängt worden, weil er psychisch auffällig war und mehrfach Personen bedroht oder genötigt haben soll. Nachbarn berichteten, dass es mit ihm immer wieder zu Zwischenfällen kam. Die Polizei schließt nicht aus, dass er in einer akuten Psychose so häufig auf sie geschossen hat.

Retteten den Cobra-Beamten das Leben: die mitgeführten ballistischen Schutzschilder.
Die Einschusslöcher am TatortGroßeinsatz TV
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