Zehn Monate vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft zieht FIFA-Chef Gianni Infantino (51) ausgerechnet nach Katar. Der Schweizer zog mit seiner Familie ins Gastgeberland. Das berichtet das Schweizer Medium “SonntagsBlick”. Es ist ein Umzug mit einem faden Beigeschmack, denn Infantino und die FIFA standen seit der Vergabe der WM an Katar in der Kritik, da man Menschenrechtsverstöße ignoriert. Die FIFA bestätigte gegenüber dem “SonntagsBlick” beriets, dass sich Infantino ein Haus gemietet hat.

Nicht nur das: Seine Töchter wurden zur Schule in Katar angemeldet. Als Grund für den Umzug wurde angegeben, dass Infantino oft vor Ort sein muss, um das Turnier mitzuorganisieren. FIFA-Insider streiten dies jedoch ab. Der Präsident hätte lediglich repräsentative Aufgaben. Infantino selbst geriet in der Vergangenheit in das Visier der Justiz. Gegen den mächtigsten Mann im Fußball führen zwei Sonderermittler des Schweizer Bundes ein Strafverfahren.

Hauptwohnsitz nach wie vor in der Schweiz

Infantino soll jedenfalls seit Oktober überwiegend in Doha wohnen. Der Sprecher der FIFA betonte jedoch, dass der Präsident seinen Hauptwohnsitz weiterhin in Zürich hat, dort arbeitet und Steuern zahlt. Die Hälfte seiner Arbeitszeit würde er in Doha verbringen. Auch Infantino selbst äußerte sich: “Die Vorbereitung und Durchführung der Fußballweltmeisterschaften in Katar ist sowohl für den Fußball und die Fifa als auch für Katar ein Projekt von herausragender Bedeutung.”