Erst kürzlich bekannte Finanzminister Brunner: “Ich habe durchaus schlaflose Nächte – in erster Linie wegen der Teuerung.” Ein großer Brocken soll gerade bewältigt werden. Die Regierung ist gerade dabei, eine Idee von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr umzusetzen. Im Kern geht es darum: Einen bestimmten Anteil am Stromverbrauch gibt es künftig zu einem festen, niedrigeren Preis.

"Rechne im September mit einer Lösung"

Grundanteil am Stromverbrauch, den es zu einem niedrigeren Preis gibt, könne 2000 oder 2500 kWh betragen, sagt Brunner gegenüber oe24.tv. Hier werde der Staat die Differenz­kosten übernehmen. “Wer mehr Strom verbraucht, muss den höheren Marktpreis zahlen.”

Auf die Frage, wann es denn soweit sein wird und die Bremse umgesetzt wird, hält der Finanzminister fest: “Na ja, das sollte auf jeden Fall vor der Heizsaison sein, das ist das Ziel. Wir sind jetzt intensiv dabei, die unterschiedlichsten Modelle anzuschauen, die Vor- und Nachteile, auch die Treffsicherheit und die Einfachheit, die Administrierbarkeit, die Kosten zu berechnen, um dann möglichst rasch mit der Strompreis-Bremse zu starten. Ich rechne im Laufe des Septembers mit einer Lösung.”

Zu einem Preisdeckel – insbesondere bei Gas – meint Brunner: “Das macht nur auf europäischer Ebene Sinn.” Anders beim Sprit. Hier mache ein Deckel grundsätzlich wenig Sinn.