Im April kam es etwa zu einer Auseinandersetzung mit der Sozialistischen Jugend (SJ). Diese hatte ein Foto des Finanzministers veröffentlicht und mit “Außen fesch, innen korrupt” kommentiert (eXXpress berichtete). Der Streit endete in einem Vergleich. Man einigte sich auf eine Spende in der Höhe von 2000 Euro an das Hilfswerk Wien.

Gegenüber dem „Standard“ berichtet nun der Twitter-Nutzer Wolfgang Pechlaner von anwaltlichem Vorgehen gegen seine Person. Er hatte in einem Posting Anfang März ebenfalls Bezug auf die Hausdurchsuchung genommen und unter anderem geschrieben: “Und wenn mich auch der laptoplose Blümel klagt, diese Partei ist vergesslich oder korrupt.” Die Nachricht wurde nur wenige Male geteilt und geliked.

Pechlaner bekam dennoch ein Schreiben von Blümels Anwalt, das er laut „Standard“ als “Einschüchterungsanzeige” bezeichnete. Er zeigte sich aber auch “zur Not bereit, vor Gericht zu gehen”. Ein Sprecher des Finanzministeriums wollte indes keinen konkreten Bezug auf den Fall nehmen. “Der Finanzminister hat öffentlich angekündigt, dass er Schritte gegen üble Nachrede gegen seine Person anstellen wird, und er hat damals auch konkret mit entsprechenden Klagen gedroht”, so die Stellungnahme. Dazu ergänzte man einen Verweis auf den Vergleich mit der SJ.