
Finanzminister präsentiert Budget: Die Schwerpunkte im kommenden Haushalt
Im Budget 2024 gibt es kaum einen Bereich, der Einbußen zu verzeichnen hat. Aber wie Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) selbst betont, hat nicht jedes Ressort unbedingt das bekommen, was es sich zu Beginn der Verhandlungen gewünscht hat. Das Budgetdefizit dürfte kommendes Jahr zurückgehen.
Der Finanzausgleich mit Mehrausgaben u.a. für Gesundheit und Pflege sowie Schwerpunkte für Sicherheit und Wissenschaft lasten ebenfalls am Budget.
Enorm sind die Ausgaben für Pensionen, schon alleine durch die für 2024 geplante Erhöhung von fast zehn Prozent. 29,5 Milliarden sind für diesen Bereich budgetiert, vier Milliarden mehr als 2023. Alleine 12,8 Milliarden fließen für die Beamtenpensionen. Bei den Zinsen (und sonstigen Finanzaufwendungen) sind 9,2 Milliarden reserviert. Das ist ein Anstieg von 473 Millionen. Im Vergleich zu 2022 ist das Plus mit drei Milliarden gewaltig.
Die Grundsatzvereinbarung zum Finanzausgleich, deren Details noch in Ausverhandlung sind, wird vom Finanzministerium schon für 2024 mit 3,3 Milliarden Euro eingepreist. Die Abschaffung der “kalten Progression” macht die ganze Sache für den Staat ebenfalls teuer. Im kommenden Jahr sind es schon 3,7 Milliarden, die dem Finanzminister an Einnahmen abgehen.
Teuerung macht Mehrausgaben nötig
Klima- und Transformationsmaßnahmen, zu denen etwa auch das Klimaticket gehört, binden 3,2 Milliarden, ein Plus von einer halben Milliarde. Auch Energiehilfen für Selbstständige und Maßnahmen zur Attraktivierung des Wirtschaftsstandorts machen kommendes Jahr das Budgetieren mit 2,3 Milliarden schwieriger. Wissenschaft und Forschung bekommen 2024 um 0,4 Milliarden (auf 6,6 Milliarden) mehr. Dieser Betrag steigt in den kommenden Jahren noch.
Ebenfalls noch nicht beendet ist die Sicherheitsoffensive, von der vor allem Innen- und Verteidigungsressort profitieren. Für die beiden Bereiche zusammen fließen 2024 immerhin 8,1 Milliarden – plus 1,1 Milliarden gegenüber 2023.
Die Teuerung macht weitere Mehrausgaben nötig, insbesondere durch Gehaltserhöhungen. 0,8 Milliarden sind alleine für diesen Posten mehr auszugeben.
Immerhin gibt es auch einige wenige Bereiche, wo man die Ausgaben zurückschrauben kann. So sinken die Aufwendungen im Zusammenhang mit Corona um 1,6 Milliarden. Beim Stromkostenzuschuss für private Haushalte werden sogar 2,2 Milliarden weniger prognostiziert. Geringeren Förderbedarf ortet man schließlich bei der Investitionsprämie, konkret um 1,5 Milliarden.
Kommentare
Wenn ihr Politiker mal etwas für das Volk tut dann verzichten ihr auf die überbezahlten Gehälter und die Pensionen die ihr ohne Abschläge beziehen.
Rechenfehler?
Der Zuwachs der Pensionsausgaben betrug 4 Mrd auf 29,5 Mrd. Demnach waren es im Vj. 25,5 Mrd. Da sind die 4 Mrd keine 10 sondern über 15%.
Die ÖVP verwaltet einfach nur den Niedergang dieser Republik.
Genau genommen ist sie dafür auch verantwortlich.
Vom Baby bis zum Greis hat jeder Österreicher ca. 41.000 Euro Schulden. Hier noch von einem reichen Staat zu sprechen, halte ich für Insolvenzverschleppung.
…..das ist reine Augenauswischerei,in den hier angeführten Zahlen sind nicht die ausgelagerten Schulden enthalten,genau genommen ein Fake Budget….ich zweifle schon lange an den Mathematik-Kenntnissen unserer Finanzminister…..die Behauptung ,Österreich sei ein reiches Land ist nonsens ,angesichts der horrenden pro Kopf Verschuldung,diese Schulden-Last der Länder wird ,nebst anderen Faktoren,zum finanziellen,moralischen,geistigen und…und….Desaster führen!….davor wird uns auch keine KI retten!😎
Brunners Aufgabengebiet ist nur auf das Aufrechnen aller neu gemachten Schulden auf den bereits bestehenden Schuldenberg beschränkt.
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Schwerpunkte im kommenden Haushalt ist Verschuldung und Verschuldung.
WER soll das alles mal ausbaden?
Wie erfüllt das die 3 Prozent Regel ?
Kaum sind die Grünen in der Regierung, geht es mit dem Budget steil bergab.
Wie definiert Brunner “Transformationsmaßnahmen”? Was muß man sich unter diesem gerne strapazierten Ausdruck vorstellen?