Der automatische Assistent von „FinanzOnline“ hätte einer Steuerzahlerin beinahe ein paar Hundert Euro gekostet. Wie die Vorarlberger Arbeiterkammer mitteilte, hat die Frau mit Hilfe des digitalen Tools ihre Steuererklärung gemacht. Das Resultat war ein Guthaben von 123 Euro, rund 500 Euro weniger als im Vorjahr. Als sie das Formular neuerlich ohne Hilfe des Assistenten ausfüllte, betrug ihr Guthaben plötzlich 635 Euro. Der Assistent hätte sie demnach beinahe über 500 Euro an Steuerrückzahlung gekostet.

Finanzministerium räumte ein, an Verbesserungen zu arbeiten

Ein Problem, das der Arbeiterkammer bekannt ist, denn immer wieder kommt es zu diesbezüglichen Beschwerden. Der Grund für die Differenz liege darin, dass der Assistent nicht personalisiert sei, also die Werte des Vorjahres nicht erkenne. Anschaffungen aus den Vorjahren, für die noch Abschreibungen möglich wären, würden ohne diese Vergleichsmöglichkeit leicht vergessen. Zudem seien die Fragestellungen des Tools problematisch. Seitens des Finanzministeriums wurde betont, dass man laufend an Verbesserungen arbeite und man Maßnahmen setze, die einen Steuerausgleich unkomplizierter machen sollen. Bereits über 80 Prozent setzen bei ihrer Erklärung bereits auf das Online-Angebot.