Einige Schauspieler, weiblich wie männlich, und andere Promis sind die lebenden Beweise dafür, dass chirurgische Optimierungsmaßnahmen an Gesicht und Körper nicht zwangsläufig zu Verschönerungen führen müssen. Dennoch sind Eingriffe in der ästhetischen Chirurgie gefragt wie nie zuvor. Alleine 2021 erfuhr der Markt eine Steigerung von 19,3 Prozent. Aufgeteilt sind die Eingriffe in chirurgische (mit mehr als 12,8 Millionen) und nicht-chirurgischen (mit 17,5 Millionen) Eingriffen. Das sind bessere Werte als vor Ausbruch der Corona-Pademie, während der die Eingriffe eklatant zurückgegangen sind.

Körperkonturierung ist der absolute Trend unter den Schönheitsoperationen

Wer von seinen Speckrollen nicht so angetan ist, könnte weniger essen, oder sich auf einen OP-Tisch legen. Für die Variante Fettabsaugung haben sich 2021 weltweit 1,9 Millionen Menschen entschieden. Bei der sogenannten Körperkonturierung gibt es eine Steigerung von 24,8 Prozent, wie The International Society of Aesthetic Plastic Surgery (ISAPS) bekanntgab. Den Traum vom großen Busen hat sich, oder den Männern, die zweitgrößte Gruppe Patienten erfüllt. Da gab’s eine Steigerung von 3,8 Prozent. Dahinter liegen Augenlidkorrekturen, Nasenkorrekturen und Bauchdeckenstraffungen. Die fünf wichtigsten nicht-chirurgischen Eingriffe sind Botulinumtoxin (Botox-Behandlungen), Hyaluronsäure, Haarentfernung, Hautstraffung und Fettreduktion.

Sylvester Stallone hat sich das Ergebnis seiner OP wohl auch anders vorgestellt.Getty Images

Sieben Millionen Menschen ließen sich 2021 Botox spritzen – Ab 18 geht's los

Vor allem der Alterungsprozess dürfte immer mehr Menschen zu schaffen machen. Redlich verdiente Lachfalten, oder solche, für die man sich fröhliche Nächte um die Ohren geschlagen hat, sind offenbar nicht en vogue. Alleine in den letzten vier Jahren sind die nicht-chirurgischen Eingriffe um signifikante 54,4 Prozent angestiegen. Sieben Millionen Menschen haben sich 2021 mit Botox behandeln lassen. Männer wie Frauen, ab 18 Jahren. Wobei in diesem Alter wohl nur der Patient selbst weiß, was ihn genau zu dieser Behandlung treibt. Am meisten beliebt ist der Gang zum Schönheits-Doc übrigens in den USA und in Brasilien, wo 30 Prozent aller weltweiten Eingriffe und Behandlungen durchgeführt werden. Gefolgt von den asiatischen Ländern China, Japan und Südkorea. Die Europäer fühlen sich vergleichsweise offenbar noch ganz hübsch.