Die finnische Regierung hat für den Erwerb von 64 Kampfjets des US-Herstellers Lockheed Martin sowie damit verbundene zusätzliche Kosten wie Wartung und Training zehn Milliarden Euro bewilligt. Die Mehrzweckkampfflugzeuge des Typs F-35A Lightning II haben einen Kaufpreis von etwa 8,4 Milliarden Euro und sollen in den kommenden Jahren die bisherige Hornet-Flotte des US-Produzenten McDonnell Douglas ersetzen, teilte die Regierung in Helsinki am Freitag mit.

Das finnische Verteidigungsministerium soll mit Lockheed Martin nun einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnen. Finnland ist kein Mitglied der NATO, arbeitet aber wie das benachbarte Schweden eng mit dem Bündnis zusammen. Es ist das EU-Land mit der längsten Landesgrenze zu Russland.

Die Beschaffung umfasst neben den 64 Jets unter anderem eine umfangreiche und vielseitige, auf die Einsatzbedingungen zugeschnittene Bewaffnung, die erforderlichen Ausbildungs- und Instandhaltungslösungen sowie Wartungsdienste bis Ende 2030, hieß es in der Mitteilung weiter. Bei der Bewertung der Angebote habe der F-35A Lightning II mit seinen militärischen Fähigkeiten am besten abgeschnitten. (APA/Red)