Am Sonntag erreichte bereits ein erster Bus mit 49 Geflüchteten, darunter sechs Kindern, das bayrische Miesbach. Zwölf davon waren zwölf Ukrainern, der Rest waren Staatsangehörige afrikanischer und asiatischer Länder, die allerdings über einen ukrainischen Aufenthaltstitel verfügten. Sie konnten alle privat untergebracht werden.

Flüchtlinge wollten lieber in München bleiben

Ganz anders der zweite Bus am Dienstag: Die genaue Herkunft dieser “Osteuropäer” ist nicht genau bekannt, da sämtliche Passdokumente fehlten. Während der Fahrt hätten sie bereits die junge Fahrerin bedrängt, gänzlich eskaliert sei die Lage, als sie die Turnhalle sahen, in der sie untergebracht werden sollten: Ihnen seien nämlich ein 3-Sterne-Hotel versprochen worden. Zuvor hätten sie sich auch schon an anderen Orten geweigert, auszusteigen. Landrat Olaf von Löwis (CSU), selbst vor Ort, entschied kurzerhand, die anspruchsvollen Gäste wieder nach München zu schicken, in Begleitung eines Polizeiwagens. Mit Jubel fuhren sie davon.

Dieselbe Fahrerin fuhr die Reisenden auch wieder zurückTegernseer Stimme