Nach dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine hat auch Haas in der Formel 1 die Trennung von Nikita Mazepin bekanntgegeben. Der Rennstall trennte sich allerdings auch von seinem Hauptsponsor Uralkali. Der gebürtige Moskauer absolvierte 2021 seine erste Formel-1-Saison. In diesem Jahr muss der Russe allerdings zusehen. Nun äußerte sich Mazepin in einem Interview mit der russischen Zeitung Championat. Dabei stellte der Russe klar: “Ich werde mich bei erster Gelegenheit sofort ans Steuer setzen. Wunder geschehen.” Dabei nahm er auch Bezug auf Magnussen und meinte, dass er in guter Form sei. “Er hat sich bewährt, und ich habe vor, genau das gleiche zu tun, um seine Erfolgsgeschichte zu wiederholen,” betonte Mazepin.

Allerdings würde der Russe diese Erfolgsgeschichte wohl nicht mehr mit Haas schreiben: “Warum hat sich niemand bei mir gemeldet?”, fragt Mazepin. “Aber wenn ich ein Mechaniker oder jemand, mit dem ich eng zusammengearbeitet habe, entlassen würde, würde ich eine Nachricht auf WhatsApp schicken, unabhängig von meiner Einstellung zu ihm oder zum Management,” kritisierte der ehemalige Haas-Pilot.

Seitenhiebe gegen Mick Schumacher

Mazepin wurde auch auf die Schwierigkeiten des noch punktelosen Mick Schumacher angesprochen. Dabei deutete der Russe eine Stichelei an: “Ich würde wohl sagen, dass die Ergebnisse für sich selbst sprechen. Mehr habe ich nicht zu sagen.” Während der gemeinsamen Zeit bei Haas wurde beiden Piloten ein angespanntes Verhältnis nachgesagt. Allerdings sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass der Russe in der vergangenen Saison nie besser als 14. wurde (Grand Prix von Aserbaidschan und in Ungarn). Oft hatte er gegen Mick Schumacher sogar das Nachsehen.

Mazepin hält sich seine Zukunft im Rennsport jedenfalls offen. Er könne sich einen Abstecher in eine andere Rennserie oder eine Anstellung als Reservefahrer vorstellen. Der Ex-Haas-Pilot hat für Anfang Juli die russische Silk Way Rally ins Auge gefasst. Vor vier Monaten konnte ich mir nicht vorstellen, dass sich alles so sehr verändern würde“, sagte Mazepin, „und jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass in weiteren vier Monaten alles in Ordnung sein wird“, sagte Mazepin. Dennoch hofft er es.