Als „rote Preistreiberei, die immer mehr Wiener in die Armut treibt“, bezeichnet der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp, die gelassen in einem Interview mit der “Krone” geäußerte Ankündigung von Bürgermeister Michael Ludwig, die städtischen Gebühren auch im Jahr 2023 zu erhöhen.

„Die Politik der SPÖ ist eine einzige Heuchelei. Auf Bundesebene wird ein Preisdeckel gefordert, in Wien erhöht der rote Bürgermeister die Mieten in den Gemeindebauten, die Abwasser-, Müll- und Kanalgebühren sowie Bäderpreise und Parkgebühren. Diese Frechheit wird die Wiener Bevölkerung dem Abzocker-Bürgermeister nicht durchgehen lassen. Die Bürger werden gegen das rote Raubrittertum im Herbst auf die Barrikaden steigen”, kritisiert Nepp.

Kritisiert die Teuerungs-Pläne des Bürgermeisters: Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp.

Sachslehner: "SPÖ bereits völlig unglaubwürdig"

Der FPÖ-Politiker erinnert auch daran, dass die Wiener Fernwärme ihre Preise um 92 Prozent erhöhen will, obwohl Wien Energie und Wiener Stadtwerke im Jahr 2021 insgesamt 1,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht haben. Nepp: “Eine Sauerei.”

Laura Sachslehner, die Generalsekretärin der Volkspartei, meint zu den Ankündigungen von Michael Ludwig: “Es ist höchste Zeit für ein Machtwort von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in Richtung Michael Ludwig. Denn in Wien könnte die SPÖ zeigen, dass sie es mit ihren großspurigen Forderungen nach Preissenkungen ernst meint. Doch Bürgermeister Michael Ludwig erhöht trotz aller Lippenbekenntnisse Rendi-Wagners wieder einmal die Gebühren im roten Wien. Die SPÖ macht sich völlig unglaubwürdig.”

Und Sachslehner sieht einen “bisher offenbar geheim gehaltenen Automatismus” in der SPÖ: “Immer wenn Rendi-Wagner Preissenkungen fordert, erhöht ihr Parteifreund Ludwig tatsächlich die Gebühren.”

"Pamela Rendi-Wagner sollte bei Ludwig ein Machtwort sprechen", meint Laura Sachslehner (ÖVP).