„Brüssel behauptet ja immer, den Schutz der Außengrenzen ernst zu nehmen. Das kann die Kommission jetzt beweisen, indem endlich auch Sperranlagen an den Außengrenzen aus EU-Mitteln finanziert werden“, forderte heute der Delegationsleiter der FPÖ im Europaparlament, Harald Vilimsky.

Der FPÖ-Politiker unterstützt eine Forderung von sieben EU-Staaten, die im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden Migrationsgipfels ein entsprechendes Schreiben an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen gerichtet haben.

330.000 illegale Grenzübertritte im Jahr 2022

„Gerade an der Außengrenze zwischen Griechenland und Bulgarien einerseits und der Türkei andererseits sind solche Anlagen sinnvoll. Aber auch die Versuche von Belarus vor rund zwei Jahren, eingeflogene Migranten über die Grenze nach Polen zu schleusen, könnten durch entsprechende Zäune in den Griff bekommen werden. Natürlich sollen EU-Staaten, die den Außengrenzschutz ernst nehmen, auch finanziell unterstützt werden“, so Vilimsky.

2022 wurden in der EU rund 330.000 illegale Grenzübertritte gezählt – um 64 Prozent mehr als im Jahr davor.