Seit Dienstag ist es beschlossene Sache. Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt gehen ab der kommenden Saison getrennte Wege (eXXpress berichtete). Schon in den Tagen zuvor wurde heftig über die Zukunft des österreichischen Cheftrainers spekuliert. Am Mittwoch hat sich Sportvorstand Markus Krösche zu Wort gemeldet. Er verteidigte die Entscheidung gegenüber mehreren Frankfurter Medien. “Wenn du in meiner Position bist, wirst du immer unbequeme und unpopuläre Entscheidungen treffen müssen. Du wirst auch immer Leute vor den Kopf stoßen. Aber damit muss ich leben, das ist in meiner Job-Beschreibung mit dabei.”

Beim Pokalfinale am 3. Juni gegen RB Leipzig wird der Ex-LASK-Trainer zum letzten Mal auf der Trainerbank der Eintracht Platz nehmen. . “Ich kann meine Entscheidung nicht davon abhängig machen, was andere Leute darüber denken. Aber eines kann sich jeder sicher sein: Ich treffe sie im Sinne von Eintracht Frankfurt”, sagte Krösche.

Zuletzt kämpften die Hessen mit Turbulenzen. Höhepunkt war die Wut-Pressekonferenz von Glasner nach dem 1:3 bei TSG Hoffenheim. Zudem leistete sich der Salzburger auch eine Rote Karte. Schon in den Wochen zuvor war der 48-Jährige oft dünnhäutig aufgetreten. Außerdem gab es unterschiedliche Auffassungen, was die Qualität des Kaders anbelangt. Glasner wurde mangelnde Rotation vorgeworfen.

Die Klärung der Zukunft soll nun helfen. “Wir hatten Unruhe, es gab Spekulationen und Unsicherheit. Jetzt haben wir für klare Verhältnisse gesorgt. Wir wollen alle Kräfte bündeln”, sagte Krösche. Glasner solle mit dem Pokalsieg in Berlin “durchs große Tor” gehen. Als Kandidaten für seine Nachfolge gelten Dino Toppmöller und Salzburg-Cheftrainer Matthias Jaissle.