Nun hat sich der Staatenbund auf einen Kompromiss geeinigt, nachdem dieser Zustimmung eine jahrelange Blockade vorausging. Zwei Modelle sollen ab 2026 in EU-Staaten dafür sorgen, dass 33 bis 40 Prozent der Posten in Aufsichts- und Verwaltungsräten von Frauen besetzt werden. Der tschechische Arbeitsminister, Marian Jurecka, dessen Land aktuell den rotierenden Vorsitz der EU-Staaten hat, erklärte dazu: „Die positiven Auswirkungen der Maßnahmen werden sicherlich auf allen Ebenen der Volkswirtschaften spürbar sein“.

Es stehen zwei Quoten-Modelle zur Auswahl, um diesen Beschluss umzusetzen

Warum das so sein soll, dazu hat sich der Minister nicht geäußert. Einen Beschluss für Qualität gab es nicht, es ging nur um den Einsatz von mehr Frauen. Dafür gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder bestehen 40 Prozent der Mitglieder in Aufsichtsräten künftig aus Frauen, oder aber es sind geschäftsführende und nicht geschäftsführende Direktorinnen, da liegt das Ziel bei 33 Prozent aller Posten. Formell muss dieser Einigung noch das Europaparlament zustimmen.