6135 Euro brutto im Monat kassieren die 3500 ORF-Mitarbeiter im Schnitt (!), viele Angestellte des Gebühren-TV dürften somit gewaltige Gagen weit über 10.000 € brutto beziehen.

Wie jetzt der eXXpress erfahren hat, lassen sich aber diese ohnehin gut bezahlten ORF-Angestellten auch noch das Essen in den Betriebsrestaurants von den Gebührenzahlern und ab 1. Jänner 2024 von 4,1 Millionen Haushalten über die neue ORF-Steuer subventionieren.

Schon jetzt schießt der ORF als Unternehmen bis zu drei Euro pro Menü zu, damit seine hunderten Mitarbeiter weit günstiger als “Normalsterbliche” lunchen können. Dazu einige aktuelle Beispiele aus dem Speiseplan des von einem privaten Betreiber geführten ORF-Restaurants: Ein Schnitzel vom Schwein mit Erdäpfelsalat, Preiselbeeren, Reis und Zitrone gibt’s um 8,30 € in der Kantine des Gebühren-TV, sowie eine Leberknödel-Suppe bereits um 1,50 €, das “Eco-Menü” (etwa Kärntner Kasnudeln) um 5,50 €.

Das Schnitzerl kommt den ORF-Mitarbeitern also um 5,10 € günstiger als in einem durchschnittlichen Wiener Gasthaus, die Leberknödelsuppe um 4,30 €. Bei 20 Arbeitstagen und Betriebsrestaurant-Besuchen sparen sich die TV- und Radio-Mitarbeiter 188 € im Monat.

Übrigens: Für alle ORFler, die unterwegs sind, werden auch Lunchpakete angeboten: Das “herzhafte” Jausenpackerl (eine Wurstsemmel, ein Schinken-Käse-Kornspitz, ein Apfel) kostet nur 3,50 €.

Schnitzel um 8,30 €: Auszug aus der aktuellen Speisekarte eines ORF-Betriebsrestaurants.

Keine Auskunft des ORF über die jährlichen Ausgaben für die Subventionierung der Mittagessen

Bei Nachfrage bei der ORF-Kommunikation bekam der eXXpress bedauerlicherweise keine Antwort, wie hoch die Gesamtsumme der Essen-Subvention pro Jahr ausfällt: Der Gebührenzahler darf das vergünstigte Essen für Armin Wolf, Barbara Karlich und Lou Lorenz-Dittelbacher zwar mitfinanzieren, aber er darf nicht wissen, wieviel er dafür bezahlen muss. Schon eine Schätzung zeigt, dass dieser Betrag nicht gering sein kann: Essen nur 1000 der 3500 ORF-Mitarbeiter in den verschiedenen Betriebsrestaurants, dann kostet die Subventionierung 3000 € pro Tag und 60.000 € pro Monat. Im Jahr müsste der ORF somit bis zu 720.000 € für das günstigere Essen seiner Truppe aus den Gebühren- und Werbe-Einnahmen verwenden.

Ab 1. Jänner 2024 müssen dann – falls das umstrittene neue ORF-Steuer-Gesetz beschlossen wird – alle Haushalte und auch tausende österreichische Firmen mit ihren Zwangsabgaben auch das Essen der ORF-Sternchen und Angestellten mitfinanzieren: 710 Millionen € soll der Zwangs-TV-Sender dann pro Jahr abkassieren dürfen (der eXXpress berichtete). Bei Nicht-Kooperation der Zahlungspflichtigen droht eine Geldstrafe von 2180 €.

Wird diese nicht bezahlt, kommt der Exekutor – und kann der nichts pfänden, dann ist eine Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis anzutreten.

Große Auswahl - und dazu noch günstig: Das vom Gebührenzahler subventionierte Essensangebot im ORF.