Die “Fridays For Future”-Bewegung ruft am Freitag erneut zu Massenprotesten auf. Es ist die achte weltweite Auflage des Klimastreiks. Nicht nur in Wien, sondern österreichweit sind wieder Demonstrationen geplant. In der Bundeshauptstadt beginnt der Klimastreik um 12.00 Uhr am Praterstern und führt anschließend über den Ring zum Heldenplatz.

In Wien haben über 100 Organisationen, Gewerkschaften und Initiativen angekündigt, am Klimastreik teilnehmen zu wollen – neben den klassischen Umweltschutz-NGOs werden sich auch das Rote Kreuz, die Plattform für menschliche Asylpolitik oder die Gewerkschaft ÖGB sich den “Fridays For Future”-Demonstranten anschließen.

Rathaus seit Donnerstag besetzt

Mitten im Klimaschutz-Demo-Getümmel wird es in Wien übrigens auch wieder eine Möglichkeit zum Impfen geben: Von 11.00 bis 20.00 Uhr kann man sich hinter dem Kunsthistorischen Museum ohne Anmeldung gegen das Coronavirus impfen lassen.

Rathaus seit Donnerstag besetzt

Seit den frühen Morgenstunden am Donnerstag besetzen Greenpeace-Aktivisten den Gang vor dem Büro des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig und protestieren gegen den Bau des Lobautunnels. Zur Untermalung ihrer Message haben die Aktivisten ein zehn Meter langes Banner mit der Aufschrift “Lobau bleibt” an der Fassade des Rathauses gespannt, ihre Forderung ist der sofortige Stopp des Lobautunnel-Projekts und der geplanten Stadtstraße Aspern.

Laut Aktivisten habe es bislang noch kein Gesprächsangebot seitens des Bürgermeisterbüros gegeben. Am Freitag morgen befanden sich nach Angaben von Greenpeace nach “einer langen Nacht” immer noch acht Aktivisten im Rathaus vor dem Büro des Bürgermeisters und weitere fünf auf dem Gerüst an der Fassade des Rathauses. Wie lange der Protest weiter geführt werden soll, steht noch nicht fest. Bisher habe es keine Bemühungen gegeben den Protest zu räumen – vermutlich auch weil die Teilnehmenden niemanden von der Arbeit abhalten, sondern lediglich ein Zeichen setzten wollen und sich an die Coronaregeln halten. (APA/red)