Seit dem Bankrott von FTX schwappen mächtige Schockwellen über den globalen Krypto-Markt. Jetzt hat es auch die Schweizer Firma Oxygen erwischt. Oxygen setzt seit 2020 darauf, Investmentbanking und Krypto zu verschmelzen. Dabei konnte das Startup mit Sitz in Zug auf die Millionen von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried zählen.

Mit dem Untergang von FTX ist aber auch Oxygen in einen bodenlosen Abwärtsstrudel gerissen worden. Der Wert von 95 Prozent der Krypto-Vermögenswerte der Schweizer Firma ist praktisch auf null geplumpst. Oxygen und ihre Anleger stehen jetzt vor einem Scherbenhaufen, sind doch alle Investments der Firma wertlos geworden.

Jetzt hat es Oxygen erwischt, wer kommt als Nächster?

Werden jetzt auch österreichische Krypto-Firmen stürzen?

Experten gehen davon aus, dass Oxygen nicht das einzige Unternehmen bleiben wird, das durch die FTX-Pleite in den Abgrund gezogen wird. Sind doch auch unzählige andere Krypto-Firmen im Fahrwasser der Kryptobörse FTX gefahren – viele wohl auch in Österreich.

Zur Erinnerung: Der Bankrott der einst drittgrößten Kryptobörse der Welt, FTX, ist der größte Kryptoskandal in der Geschichte. Die US-Börsenaufsicht SEC, das Justizministerium und eine ganze Reihe weiterer Behörden haben FTX und ihren Gründer Sam Bankman-Fried ins Visier genommen. Bankman-Fried – der einstige Star der Szene – steht im Verdacht, ein großer Betrüger gewesen zu sein. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Milliardenverluste bei seinem Hedgefonds Alameda Research mit Kundengeldern von FTX gestopft zu haben.

Der Untergang von FTX ist der dritte große Kryptoskandal des Jahres: Mitte Mai crashte das Kryptoprojekt Terra und löschte Anlegervermögen in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar aus. Im Juli wiederum meldete bereits die Kryptoplattform Celsius Network Insolvenz an.