“Um die Klimaziele des irischen Landwirtschaftsministeriums zu erreichen, müssen in den nächsten drei Jahren jeweils 65.000 Kühe abgebaut werden”, heißt es in dem internen Briefing-Papier.

Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte gegenüber der Zeitung “Irish Mirror”: “Das erwähnte Papier ist Teil eines Beratungsprozesses, es beinhaltet eines von mehreren Modellen, die in Betracht gezogen werden.” Eine endgültige politische Entscheidung stehe aber noch aus.

Die Agrarbehörde fügte hinzu: “Im Rahmen der normalen Arbeit der Ministerien werden regelmäßig Optionen für die Umsetzung der Vorgaben aus der Politik geprüft.”

Seit Bekanntwerden protestieren die irischen Milchbauern gegen die Pläne: “Das ist absolut kritisch. Es macht keinen Sinn, Bauern erst finanziell zu fördern, damit sie sich Kühe anschaffen, um eine Milchquote zu erreichen und diesen dann die Kühe wieder wegzunehmen”, schimpft der Präsident der Milchbauern-Vereinigung, Pat McCormack.

Bauernpräsident: Unter Beschuss der "Klima-Narren"

Der Bauernpräsident weiter: “Wir sollten lieber in Wissenschaft und Forschung investieren, um einen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Das ist absolut entscheidend, wenn wir vorankommen wollen. Das Töten von Kühen bringt dagegen gar nichts.” Für ihn stehe der irische Agrarsektor unter Beschuss der “Klima-Narren”.

Wenns es um ihre Kühe geht, verstehen Iren keinen Spaß

Wenn es um die Kuh oder ihre anderen Nutztiere geht, verstehen die Iren keinen Spaß: 85 Prozent der immergrünen Insel werden als Grasland genutzt, auf der etwa acht Millionen Schafe – mehr als Einwohner (4,9 Millionen), 7,5 Millionen Rinder und 1,5 Millionen Milchkühe grasen. Die Rind- und Milchproduktion machen rund 66 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion aus. 90 Prozent  der Rindfleischproduktion werden exportiert. Damit ist Irland der größte Rindfleischexporteur in Europa und einer der größten der Welt. Ebenso werden 85 Prozent der Milchproduktion exportiert.

Empörtes Posting wegen Kuh-Tötungen