Bis zu 6000 Fans werden das Stadion Karađorđe im Zentrum Novi Sads bevölkern, wenn der LASK sein erstes Europacup-Spiel der neuen Saison bestreitet. Die Gastgeber vom FK Vojvodina beendeten die Vorsaison auf Platz Vier der serbischen Super-Liga, hinter den Haupstadtklubs Roter Stern, Partizan und Čukarički. Im Pokal-Finale mussten sich die Rot-Weißen gegen Partizan knapp mit 0:1 geschlagen geben.

In der laufenden Saison kann Vojvodina nach zwei Spieltagen auf ein respektables 0:0 beim amtierenden Meister Roter Stern Belgrad verweisen. Das bis dato letzte Liga-Spiel endete am vorletzten Wochenende mit einer 0:2-Niederlage gegen Partizan Belgrad. Torgefahr geht insbesondere von Mittelstürmer und Kapitän Nemanja Covic aus. Der 29-Jährige stürmt seit 2019 für die Nordserben und erzielte in der Vorsaison zwölf Treffer in 35 Einsätzen. In der zweiten UECL-Quali-Runde ebnete er den Weg zum Aufstieg: Beim Auswärtssieg gegen den FK Panevėžys erzielte Covic den 1:0-Siegtreffer.

Stammgast in EC-Quali

Vojvodina ist in puncto Europacup durchaus erfahren: Ganze acht Mal nahm der Klub in den letzten zehn Jahren an der Europa-League-Qualifikation teil. Den Sprung in eine europäische Gruppenphase schaffte der Klub bei diesen acht Versuchen aber nicht. Das bislang letzte Aufeinandertreffen mit einem österreichischen Vertreter fand vor neun Jahren in der Europa-League-Quali statt. Damals setzte sich der SK Rapid mit einem Gesamtscore von 3:2 durch.

Monschein mit an Bord

Der LASK muss bei der Reise nach Serbien neben den Langzeit-Ausfällen Andreas Gruber (Kreuzbandriss) und Tobi Lawal (Reha nach Knie-OP) auch auf Marko Raguž und Andres Andrade (beide mit Oberschenkel-Beschwerden) verzichten. Mit an Bord ist Christoph Monschein, der nach seinem Muskelbündelriss wieder im Mannschaftstraining ist. Ein Einsatz im Hinspiel gegen Vojvodina kommt für den Stürmer aber noch zu früh.

Vukašinović, Kartalija, Skuletic

Sucht man nach Berührungspunkten zwischen dem LASK und dem morgigen Gegner, so stößt man auf drei Namen: Miroslav Vukašinović absolvierte in den 1970er-Jahren über 100 Einsätze für Vojvodina, ehe er 1977 zum LASK wechselte und dort 1981 seine Karriere beendete.

 

Auch Goran Kartalija lief für beide Klubs auf: Zwischen 1988 und 1991 bestritt die spätere LASK-Legende knapp 90 Spiele für Novi Sad, ehe er im Dress des LASK ganze 159 Mal zum Einsatz kam. In die entgegengesetzte Richtung wechselte 2011 Mittelstürmer Petar Skuletic – nach einer durchwachsenen Zeit in Linz startete der damals 21-Jährige in Novi Sad neu durch.

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Wir haben Respekt vor dem Gegner, wissen aber auch um unsere eigenen Stärken. Der Einzug ins Play-Off ist unser erklärtes Ziel, dafür wollen wir schon im Hinspiel den Grundstein legen. Wir müssen diszipliniert und geduldig auftreten und dem Gegner unser Spiel aufzwingen – dann sind wir auf einem guten Weg.“

 

Kader-Situation:

Verletzt: Andrade (muskuläre Probleme im Oberschenkel), Gruber (Kreuzbandriss), Lawal (Reha), Monschein (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Raguž (muskuläre Probleme im Oberschenkel)

 

 

Medieninfo: LASK