Der im Vorrundenspiel Dänemark gegen Finnland zusammengebrochene dänische Nationalspieler Christian Eriksen befindet sich in stabilem Zustand. Der dänische Fußballverband erklärte, der 29-jährige Inter-Mailand-Spieler sei “wach” im Krankenhaus und habe bereits mit seinen Mitspielern sprechen können. Sein Zustand sei “okay”. Eriksen müsse sich jedoch noch ein paar medizinischen Tests unterziehen.

Eriksen war beim Spiel gegen Finnland kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf dem Spielfeld kollabiert. Rettungskräfte begannen daraufhin mit Wiederbelebungsmaßnahmen auf dem Rasen. Die dänischen Spieler bildeten einen Kreis um Eriksen, um ihren Mannschaftskameraden vor Blicken zu schützen. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, brachen einige von ihnen sowie auch Zuschauer in Tränen aus. Später wurde Eriksen abgeschirmt von Planen auf einer Trage vom Platz gebracht und in die Kopenhagener Klinik Rigshospitalen transportiert.

UEFA: "Eriksen ist in einem stabilen Zustand"

Die Uefa sprach von einem “stabilen” Zustand des Dänen. “Momente wie diese rücken alles im Leben ins richtige Licht”, erklärte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Eriksens Verein Inter Mailand, mit dem er dieses Jahr italienischer Meister geworden war, wünschte ihm via Twitter gute Besserung: “Forza Chris, all unsere Gedanken sind bei Dir.” Auf Twitter reagierte auch der ÖFB wie zahlreiche Verbände und Spieler aus ganz Europa. “Unsere Gedanken und Gebete sind bei Christian”, wurde in englischer Sprache mitgeteilt. Auf dem Twitter-Account von Österreichs Double-Champion Red Bull Salzburg hieß es: “Unsere Gedanken und Gebete sind bei Christian Eriksen. Keep fighting!”

Peter Möller vom dänischen Fußballverband DBU sagte: “Wir hatten Kontakt zu ihm, die Spieler haben mit Christian gesprochen.” Dies seien “großartige Neuigkeiten”. Eriksen gehe es “gut und sie spielen das Spiel für ihn”, fügte Möller mit Blick auf Eriksen und seine Mannschaftskameraden hinzu. Die Uefa erklärte, die Fortsetzung der Partie sei auf Bitten der “Spieler beider Mannschaften” beschlossen worden. Nachdem das Spiel mehr als eineinhalb Stunden unterbrochen war, wurden gegen 20.30 Uhr die verbliebenen Minuten der ersten Halbzeit zu Ende gespielt. Finnland gewann die Partie schließlich mit 1:0. (APA/AFP)