“Warum lässt die russische Armeeführung ihre Toten hier bei uns?”, verstehen die ukrainischen Offiziere nicht, dass der Kreml die nahe Kiew gelagerten Gefallenen einfach ignoriert. Sie zeigten jetzt internationale Medien die Kühlwaggons: Tiefgekühlt werden darin mehr als 250 tote russische Soldaten gelagert – sie sind schon bei den ersten Wochen des Krieges gefallen.

Ein Forensiker hält in einem Video zwei militärische Abzeichen in die Kamera und sagt, dass einer der getöteten Soldaten ein Fallschirmjäger gewesen sei. Und die ukrainischen Behördenvertreter zeigen den Reportern, was sie in den Taschen der Soldaten gefunden haben: Vermutlich wurde von ukrainischen Zivilisten gestohlener Schmuck.

Auch dieser Medientermin der ukrainischen Regierung muss neutral bewertet werden: Es gibt keine Möglichkeiten für eine Überprüfung der Angaben Kiews.

Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte wurden mehr als 25.000 russische Soldaten getötet, seit Wladimir Putin (69) am 24. Februar die Ukraine-Invasion befahl. Aus dem Kreml wird das dementiert: Es gebe nur 1300 Tote.

Die Forensiker in dem mit Toten gefüllten Zug.
Die Regierung in Kiew versteht nicht, warum Moskau diese Gefallenen nicht abholen will.
Die Toten im Kühlwaggon - viele Angehörige in Russland werden ihre Söhne oder Brüder vermissen.