Leises Aufatmen im Vatikan, eine vorsichtige Entwarnung, vor allem aber ein Hoffnungsschimmer. Dem emeritierten Papst Benedikt XVI. (96) scheint es ein wenig besser zu gehen als in den letzten Tagen. Zumindest berichtet das die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Sie berichtet, dass laut Quellen aus dem Kloster Mater Ecclesiae der Deutsche bereits an einer Messe teilnehmen konnte, die Georg Gänswein, der als sein Vertrauter gilt, in seinem Krankenzimmer abgehalten hat. Auch der Sprecher des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, schürt Hoffnung.

Der emeritierte Papst hat sich in der letzten Nacht gut erholen können

Er erklärte, dass sich der emeritierte Papst letzte Nacht gut erholen konnte. Er sei klar, wach und stabil. Sein Zustand ist zwar nach wie vor ernst, aber so viele Sorgen wie zuletzt muss man sich heute um den Geistlichen nicht machen. Heute soll in der Basilica di San Giovanni für Benedikt ein Gottesdienst abgehalten werden. Dem werden wohl auch viele seiner Landsleute beiwohnen, zumal Rom zu Silvester ein beliebtes Ausflugsziel ist. Weitere Gebete können jedenfalls nicht schaden.

Befürchtungen bleiben: Papst Franziskus empfing Zeremonienmeister und Kommandant

In Rom rechnet man offenbar nach wie vor mit dem Schlimmsten. Papst Franziskus soll gestern den Kommandanten der päpstlichen Schweizergarde empfangen haben. Oberst Christoph Graf war beim Papst ebenso zum Gespräch geladen wie Zeremonienmeister Diego Ravelli. Man geht davon aus, dass dabei der Ablauf der Trauerfeiern besprochen wurden. Noch aber lebt Benedekt XVI. und mit Gottes Hilfe wird er sich vielleicht noch mehr erholen.