Es sind dramatische Bilder, die den eXXpress von ukrainischen Kriegsgefangenen erreichen. Sichtlich erschöpft erzählen die Männer, warum sie sich Putins Truppen ergeben mussten. Die Ausführungen bestätigen, was wir bereits berichteten: die Lage ist prekär. Schlecht ausgebildete Kämpfer, massive Nachschubprobleme – die Moral unter Selenskyjs Soldaten sinkt.

"Sie behandeln uns gut"

Wie Kanonenfutter seien die Männer zurückgelassen worden. Ohne Funkkontakt mit dem Hauptquartier standen sie Putins Truppen gegenüber. Die ukrainischen Soldaten wussten nicht wohin. Keine Nahrung, kein Wasser. Ihr einziger Ausweg: Sich den Russen zu ergeben. Die Kreml-Soldaten würden sie gut behandeln, erzählen sie zumindest in die Kameras.

Ein paar Mal gefeuert, dann ging es an die Front

Erschütternd: Angesprochen auf seine Ausbildung antwortet einer der Ukrainer, dass er kein Training erhalten hatte. “Wir haben zwei Mal elf Schüsse abgegeben, dann wurden wir hierher geschickt”.

Die Verluste der Ukrainer sind enorm

Soldaten werden im Stich gelassen

Was vor allem an der Moral zu zerren beginnt, ist das Fehlen von ganz “alltäglichen” Dingen, wie Schutzbrillen. Während der Westen ein schweres Waffensystem nach dem anderen in die Ukraine karrt, werden die einfachen Soldaten völlig im Stich gelassen – und sind angesichts der Feuerkraft Russlands Armee nur Kanonenfutter. Das Ausmaß des Versagens geht so weit, dass Familien der Truppen  auf eigene Faust an die Front fahren (!) und ihren Männern und Söhnen Verpflegung zukommen lassen.