Während die politische Linke in Österreich sich für eigene “Frauen-Badetage” ausspricht (der eXXpress berichtete) und in Frankreich für die Erlaubnis von Burkinis in öffentlichen Bädern ausspricht (auch hier berichtete der eXXpress), schlägt man in Deutschland hier einen anderen Weg ein. Bereits seit dem 1. Mai dieses Jahres dürfen alle Badegäste im südniedersächsischen Göttingen oben ohne baden – allerdings nur am Wochenende. Dies entschied der Stadtrat, nachdem eine unbekleidete Dame, die zurechtgewiesen worden war, Beschwerde einbrachte. Nach eingehender und “woker” Begutachtung der Lage wurde dann entschieden, dass künftig auch Frauen und nichtbinäre Menschen sich oben ohne unter die Badegäste mischen dürfen.

SPD-Politikerin: "Unterschiede zwischen Geschlechtern zu machen, ist nicht mehr zeitgemäß"

Dieses Modell könnte sich bald ausweiten: Wie die “Bild” berichtet, hat sich die SPD-Bezirksabgeordnete Paulina Reineke-Rügge aus Eimbsüttel in Hamburg nun klar für eine “oben-ohne”-Erlaubnis für Alle ausgesprochen: “Für viele Menschen … ist das schlicht und einfach eine Frage der Gleichberechtigung. Dass im Jahr 2022 solche Unterschiede zwischen Geschlechtern gemacht werden, ist nicht mehr zeitgemäß”, meint die junge Politikerin.

Und weiter: “Für uns (die örtliche SPD, Anm.) ist klar, dass diskriminierende Kleidervorschriften in Eimsbüttel keinen Platz haben. Wer will, sollte im Schwimmbad mit freiem Oberkörper unterwegs sein dürfen.”