In der Bundeswehr gibt es eine allgemeine Impfpflicht – auch bei den Auffrischungen, die als Booster bekannt sind. Deshalb gibt es im deutschen Heer eine Impfquote von fast 100 Prozent.

Die Bundeswehrangehörigen werden dazu verpflichtet, sich impfen zu lassen, damit sie einerseits vor dem Virus geschützt sind, andererseits andere Menschen nicht anstecken – das ist jedenfalls die sattsam bekannte Begründung.

Wie die Schweizer Weltwoche berichtet, führt die deutsche Militärführung dabei „präzise Statistik“. Sie hält Tag für Tag fest, wie viele Bundeswehrangehörige infiziert sind.

Interessant und aufschlussreich ist, dass die Häufigkeit von Ansteckungen mit dem Covid-19-Virus in den Reihen der Bundeswehr regelmäßig mit jener in der deutschen Gesamtbevölkerung und jener in der Altersgruppe der 15- bis 59-Jährigen verglichen wird.

Was bei dieser Gegenüberstellung ins Auge sticht: Sie zeigt, dass die vollständig geimpften Bundeswehrangehörigen häufiger infiziert sind als die deutsche Gesamtbevölkerung und die Gruppe der 15- bis 59-Jährigen, die beide eine viel niedrigere Impfquote aufweisen.

Ob sich die Entscheidungsträger in den Gesundheitsministerien von diesen Erkenntnissen beeindrucken lassen, bleibt dahingestellt.